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Vorhofflimmern – einfach erklärt

Vorhofflimmern ist eine Diagnose, die viele Menschen irgendwann in ihrem Leben einmal gestellt bekommen. Obwohl die Wahrscheinlichkeit an dieser Erkrankung zu leiden mit dem Alter steigt, kann man auch schon vor dem 50ten Lebensjahr an Vorhofflimmern erkranken. In diesem Artikel erfährst du alles rund ums Vorhofflimmern: was es eigentlich ist, wie es entsteht, was es für dich bedeutet wenn du Vorhofflimmern hast, wie man Vorhofflimmern bemerkt und feststellt und was man dagegen machen kann.

Der folgende Artikel ist nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt und soll diesen medizinischen Fachbegriffe verständlich erklären. Fehler können jedem passieren, uns sowieso. Daher können wir keine Haftung für die hier veröffentlichten Informationen und daraus entstehenden Folgehandlungen übernehmen.

Wir können eine medizinische Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen! Vielmehr wollen wir diese unterstützen und mit ergänzenden Informationen Missverständnissen vorbeugen.

Wenn du medizinische Hilfe benötigst, wende dich nicht ans Internet, sondern an deinen Hausarzt.

Was ist Vorhofflimmern?

Vorhofflimmern ist eine Erkrankung des Herzens, bei der ein Teil des Herzens nicht mehr richtig funktioniert. Um zu verstehen was genau, gibts hier eine kurze Erklärung wie das Herz eigentlich arbeitet.

Das Herz ist ein von Muskeln umhüllter Hohlraum der in zwei Hälften geteilt ist, einer rechten und einer linken Herzhälfte. Diese werden durch eine mehr oder weniger dicke Wand (das Septum) getrennt, die zum Teil ebenfalls aus Muskeln, zum Teil aus Bindegewebe besteht. Jede Herzhälfte hat in der Mitte eine Herzklappe. Diese trennt die unten liegende Herzkammer von dem oben liegenden Vorhof und funktioniert wie ein Rückschlagventil. In die Vorhöfe fließt das Blut aus dem Körper, von dort gelangt es in die Kammer und von der Kammer durch eine weitere Herzklappe wieder in den Körper.

Die Aufgabe des Herzens ist es, das gesamte Blut durch den Körper zu pumpen. Um genügend Kraft und Druck dafür aufzubauen, hat die Natur ein raffiniertes System entwickelt. Vereinfacht kann man sich das Herz wie zwei nebeneinander liegende Pumpen vorstellen, die gemeinsam im gleichen Takt pumpen. Jede dieser Pumpen besteht aus einer Vorpumpe, dem Vorhof und einer Hauptpumpe, der Herzkammer.

Das Blut fließt aus dem Körper in den rechten Vorhof. Wenn die Muskeln um den rechten Vorhof sich zusammenziehen, pumpt dieser das Blut durch die offene rechte mittlere Herzklappe, die Trikuspidalklappe in die rechte Kammer. Wenn die Muskeln um die rechte Kammer sich zusammenzieht verschließt sich die Trikuspidalklappe (Rückschlagventil) und das Blut fließt durch die jetzt geöffnete zweite rechte Herzklappe, die Pulmonalklappe in die Lunge. Damit das Blut nicht zurückfließen kann, funktioniert auch diese Klappe wie ein Rückschlagventil und schließt, sobald sich die rechte Kammer wieder ausdehnt.

Von der Lunge kommt das Blut dann in den linken Vorhof. Dieser funktioniert gleich wie rechts, also: linker Vorhof zieht sich zusammen, pumpt das Blut durch die linke mittlere Herzklappe (die heißt Mitralklappe) in die linke Kammer. Wenn die linke Kammer sich zusammenzieht, schließt sich die Mitralklappe (Rückschlagventil) und das Blut wird durch die jetzt geöffnete zweite linke Herzklappe, die Aortenklappe in die zentrale Hauptschlagader, die Aorta gepumpt. Diese ist ebenfalls wieder ein Rückschlagventil und schließt sobald die linke Kammer sich wieder entspannt.

Durch das System mit Vorpumpe und Hauptpumpe ist der vom Herzen erzeugte Druck so groß, dass ein gesundes Herz das Blut circa zwei Meter in die Höhe pumpen könnte. Das ist zwar im Stehen nicht notwendig, aber das Herz kann damit auch die Hände noch mit Blut versorgen, wenn man sie ausgestreckt über dem Kopf hält und die Füße, wenn man einen Kopfstand macht.

Um optimal funktionieren zu können, ist eine genaue elektrische Steuerung der Herzmuskelzellen notwendig.  Dafür ist im Herzen ein eigenes Leitungssystem angelegt, das die elektrischen Steuerungssignale effizient transportiert.

Da die rechte und linke Herzhälfte synchron laufen, reicht ein zentraler Taktgeber im Herzen, der Sinusknoten. Dieser befindet sich im rechten Vorhof und funktioniert normalerweise ein ganzes Leben lang selbstständig. Er sendet ein elektrisches Signal, welches Muskelzellen zum Zusammenziehen animiert, in einem gleichmäßigen Rhythmus aus. Im Ruhezustand sind das circa 60-70 elektrische Impulse pro Minute.

So ein elektrische Impuls führt als erstes dazu, dass sich der rechte und der linke Vorhof zusammenziehen und beide Blut in die darunter liegende Kammer pumpen. Dabei wird der elektrische Impuls von einer Muskelzelle auf die nächste übergeben bis alle Muskelzellen aktiviert sind.

Die Vorhöfe sind von den Herzkammern elektrisch unabhängig geschalten, also isoliert von einander. Diese isolierende Schicht geht durch die Ebene, die auch die beiden mittleren Herzklappen, die Trikuspidalklappe und die Mitralklappe beinhaltet und hat normalerweise nur einen Punkt, an dem das elektrische Signal durchgelassen wird: der AV-Knoten (wenig kreativ ist das die Abkürzung für Atrioventrikularknoten, also der Knoten zwischen Vorhof (Atrium) und Kammer (Ventrikel)).

Dieser liegt unten im rechten Vorhof am Septum (die Wand, die die rechte von der linken Herzhälfte teilt). Der AV-Knoten sorgt für einen geregelten Übertritt des elektrischen Signals von den beiden Vorhöfen in die beiden Kammern und verzögert die Weiterleitung ein bisschen, damit die Vorhöfe genügend Zeit haben die jeweiligen Kammer mit Blut zu füllen.

Das geschieht aber sehr schnell (weniger als 0,2 Sekunden) und dann wird das Signal durch das Septum zum Boden der Kammer (der Herzspitze) durchgeleitet. Die Leitungsfasern dorthin heißen zuerst His-Bündel und teilen sich dann in einen rechten und einen linken Teil, die Tawara-Schenkel, auf. Von der Herzspitze weg zieht sich der Herzmuskel dann um die Kammern herum zusammen und pumpt das Blut aus den Kammern durch die Pulmonalklappe und die Aortenklappe in den Körper.

So funktioniert ein gesundes Herz.

Beim Vorhofflimmern  ist die korrekte Funktion der elektrischen Aktivität im Vorhof nicht mehr gegeben.

Der Sinusknoten als zentraler Taktgeber hat seine Funktion verloren und wird von elektrischen Störsignalen überlagert, die kreuz und quer durch die Vorhöfe ziehen und zu einem Muskelzittern der Muskelzellen im Vorhof führen.

Da dieses Zittern nicht gemeinsam sondern zufällig erfolgt verlieren die Vorhöfe ihre Funktion als Vorpumpen der Hauptkammern. Dazu kommt noch das der AV-Knoten unregelmäßige und schnelle Eingangsimpulse bekommt und dadurch auch unregelmäßig die Impulse weiterleitet, wodurch der normale gleichmäßige Rhythmus verloren geht und die Kammern stattdessen ungleichmäßig und schnell pumpen.

Das Herz schlägt also arrhythmisch und daher liegt eine Herzrhythmusstörung vor.

Wie entsteht Vorhofflimmern?

Es kann verschiedene Ursachen für das Vorhofflimmern geben. Allen gemeinsam ist aber, dass die normale Impulsweiterleitung in zumindest einem kleinen Teil des Vorhofs gestört ist.

So eine Störung kann dazu führen, dass einige Muskelzellen im Vorhof sehr spät erst aktiviert werden. Manchmal passiert das so spät, dass die umliegenden Muskelzellen schon wieder bereit sind durch ein neues Signal wieder aktiviert zu werden. Dadurch breitet sich ein Impuls über die Muskelzellen aus, ohne dass der Sinusknoten ein Signal gegeben hat.

Wenn der Sinusknoten nicht mehr genügend richtig funktionierende Muskelzellen ansteuern kann entstehen unkontrollierte Störimpulse und die schöne synchrone Muskelbewegung geht in ein Zittern über. Die Vorhofmuskulatur flimmert also.

Es kann vorkommen, dass sich der Sinusknoten nach ein paar Momenten wieder durchgesetzt hat, manchmal kann das Stunden dauern, manchmal schafft er es aber nicht und das Flimmern bleibt dauerhaft. Ein vorübergehendes Vorhofflimmern nennt man paroxysmales Vorhofflimmern. Ab 24 Stunden durchgehendem Vorhofflimmern (manchmal auch ab 72 Std oder 7 Tagen, je nach Literaturquelle) wird dann von einem persistierendem Vorhofflimmern geredet.

Eine möglicher Auslöser ist, dass ein Teil der Muskulatur im Vorhof zu wenig Sauerstoff bekommt, weil dort ein versorgendes Gefäß verengt ist oder das Gewebe nach einem kleinen Infarkt vernarbt ist.

Auch kann es vorkommen, dass die eigentlich elektrisch getrennten Venen, die in die Vorhöfe einmünden elektrische Störsignale produzieren.

Die Muskel- und Nervenzellen im Herzen arbeiten bei einem genau definierten Gleichgewicht verschiedener Elektrolyte (das sind Elemente wie Natrium, Chlor, Kalium und Kalzium in einer speziellen Form) ideal. Eine Abweichung von diesem Gleichgewicht kann ebenfalls zu veränderter Weiterleitung des elektrischen Impulses führen.

Zusätzlich können auch Alterungsprozesse im Herzen zu einer Änderung der elektrischen Eigenschaft einzelner Areale führen, die zu einer langsamen Weiterleitung oder einer spontanen Impulsabgabe dieser Areale führen können. Es gibt Hinweise darauf, dass Bluthochdruck und Herzschwäche einen solchen Umbau beschleunigt.

Daneben gibt es noch sehr seltene Ursachen wie Gendefekte und Vorhofflimmern ohne jeglichen erkennbaren Grund.

Was bedeutet es für mich wenn ich Vorhofflimmern habe?

Vorhofflimmern ist eigentlich eine chronische Erkrankung, die aber meistens bei rechtzeitiger Behandlung gut kontrollierbar ist. Bei ungünstigem Verlauf können aber auch Folgeschäden durch das Vorhofflimmern entstehen.

Zumeist tritt das Vorhofflimmern zuerst in kurzen Episoden auf, die viele Menschen gar nicht bemerken und etwaige Beschwerden nicht auf das Herz zurückführen. Wenn es aber nicht behandelt wird werden diese Episoden immer länger, bis ein dauerhaftes (persistierendes) Vorhofflimmern sich etablieren kann.

Prinzipiell gibt es sehr unterschiedliche Ausprägungen der Folgen und Beschwerden. Das Herz verliert durch den Ausfall der Vorhöfe an Leistung. Durch die zu schnelle Überleitung des AV-Knoten auf die Herzkammern ist der Ruhepuls des Herzens zu hoch (das nennt man ein tachykardes Vorhofflimmern) und das Herz verliert seine Fähigkeit auf körperliche Belastung oder Stress mit einer Leistungssteigerung und höherer Herzfrequenz zu reagieren. Wegen des fehlenden Gegendrucks der Vorhofmuskulatur werden die Vorhöfe durch den Blutdruck aufgedehnt und größer, wodurch die Kammern weiter an Leistung verlieren.

Insgesamt führt die höhere Belastung des Herzens zu einer immer geringeren Leistungsfähigkeit, die in einer Herzschwäche und schlussendlich in einem Herzversagen münden kann. Dieser Prozess zieht sich aber meistens über viele Jahre und kann bei richtiger Behandlung, Lebensstilmodifikation und frühzeitigem Erkennen verhindert oder zumindest stark verzögert werden.

Wer unter Vorhofflimmern leidet muss mit einer weiteren Folgeerkrankung rechnen, die spontan auftreten kann.

Durch das fehlende Zusammenziehen des Herzmuskels im Vorhof entstehen Areale, in denen die Blutgeschwindigkeit niedriger ist als sie sein sollte. In diesen Bereichen besteht die Gefahr, dass das Blut zu gerinnen beginnt und sich Thromben bilden, die sich dort festsetzen.

Solange das Vorhofflimmern andauert besteht noch wenig Gefahr. Sollte sich aber wieder ein normaler Rhythmus etablieren, können diese Thromben durch die pumpende Bewegung losgelöst werden und mit dem Blut in den Körperkreislauf verschleppt werden, wo sie zu einer Lungenembolie, einem Schlaganfall oder Verschlüssen von Gefäßen an anderen Stellen im Körper führen können.

Ein rechtzeitiges Erkennen eines Vorhofflimmern verhindert aber auch dieses Problem, wenn entsprechend reagiert wird und eine medikamentöse Therapie mit einem Gerinnungshemmer begonnen wird (sofern nicht andere medizinische Gründe dagegensprechen).

Wie bemerke ich Vorhofflimmern?

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich sensibel auf Signale des Körpers. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Beschwerden, die bei Vorhofflimmern beschrieben werden.

Manche spüren die Unregelmäßigkeit des Herzschlages sehr stark. Das unnatürliche und vermehrte Spüren des Herzschlags wird Palpitation genannt. Das ist meist unangenehm, weshalb häufig frühzeitig ein Arzt aufgesucht wird. Andere Herzrhythmusstörungen, wie z.B. ventrikuläre oder supraventrikuläre Extrasystolen, Sick-Sinus-Syndrom, Brady-Tachy-Syndrom oder ventrikuläre Tachykardien können ebenfalls Palpitationen auslösen. 

Für Andere steht die Einschränkung der Leistungsfähigkeit im Vordergrund. Gerade zu Beginn tritt diese nur in Episoden auf, da ja auch das Vorhofflimmern nur zeitweise auftritt. Sie kann auch als Luftnot bei Bewegung gefühlt werden, da das Herz nicht mehr genug Leistung aufbringen kann um genügend Sauerstoff bei erhöhtem Bedarf bereitzustellen. Natürlich gibt es sehr viele andere Erkrankungen auch, die zu einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit führen.

Leider kommt es auch immer wieder vor, das erst nach einem Schlaganfall ein Vorhofflimmern entdeckt wird. Umso wichtiger ist es, selbst auf mögliche Zeichen zu achten und sie nicht zu ignorieren.

Um Vorhofflimmern selbst zu erkennen gibt es ein paar einfache Tipps:

  • Der eigene Herzrhythmus kann am Herzen getastet werde. Das geht am besten wenn man die rechte Hand unter die linke Brust auf die Rippen legt, zuerst fest andrückt und dann den Druck langsam lockert bis der Puls spürbar wird. Besonders gut geht das, wenn man sich auf die linke Seite legt und den Kopf auf den nach oben gestreckten Arm ablegt, weil das Herz dann näher an die Rippen rutscht und stärker spürbar ist. Ist der Rhythmus nicht regelmäßig, kann das durch Vorhofflimmern bedingt sein
  • Automatische Blutdruckmessgeräte haben meistens eine kleine Anzeige falls sie einen unregelmäßigen Rhythmus finden. Dieser kann durch Vorhofflimmern bedingt sein
  • Wenn der Ruhepuls von einem auf den anderen Tag stark erhöht ist, kann das auch durch Vorhofflimmern bedingt sein. Der Puls lässt sich heute einfach mit einer Sportuhr messen oder kann klassisch am Handgelenk auf der Innenseite unter dem Daumen gemessen werden.
  • Einige moderne Smartwatches haben mittlerweile eine erstaunlich gute EKG-Funktion. Auch wenn immer darauf hingewiesen wird, dass diese Funktion keine richtige medizinische Diagnose ermöglicht, kann damit schnell und jederzeit überprüft werden, ob man jetzt gerade einen normalen Herzrhythmus hat oder eventuell eine Herzrhythmusstörung vorliegt.

Wie wird festgestellt ob du wirklich Vorhofflimmern hast?

Um Festzustellen, ob du an einem Vorhofflimmern leidest, solltest du eine gute Hausärztin, Internistin (Fachärztin für Innere Medizin) oder Kardiologin (eine Internistin, die sich auf das Herz spezialisiert hat) aufsuchen. Um die richtige Diagnose stellen zu können, wird meistens ein EKG (Elektrokardiogramm; dabei werden die elektrischen Ströme des Herzens auf der Haut gemessen und graphisch dargestellt) gemacht.

Um in diesem EKG ein Vorhofflimmern zu finden, muss es aber gerade auch vorhanden sein. Gerade am Anfang, bei nur kurzen Episoden, kann das eine Herausforderung sein. Dazu braucht es dein Bewusstsein für diese Problematik und die Möglichkeit flexibel und schnell Zugang zu einer passenden Ärztin zu haben.

Solltest du eine Herzrhythmusstörung schon einmal mit der Smartwatch gefunden haben, speichere das EKG auf deinem Handy und zeig es der Ärztin deiner Wahl. Damit kann sie sich zumindest ein orientierendes Bild machen.

Manchmal ist es notwendig ein tragbares EKG für ein oder mehrere Tage aufgeklebt zu bekommen, das du danach wieder zur Ärztin bringen musst und von ihr ausgewertet wird.

Um andere Erkrankungen auszuschließen werden sicher noch weitere Untersuchungen durchgeführt, aber rein fürs Vorhofflimmern reicht ein beweisendes EKG.

Was wird dagegen gemacht?

Das wichtigste beim Vorhofflimmern ist eine Behebung der auslösenden Faktoren, sofern dies möglich ist. Eine Störung im Elektrolythaushalt kann relativ leicht behoben werden. Der Blutdruck kann durch einen bewussteren und gesünderen Lebensstil sowie Sport dauerhaft gesenkt werden. Wenn das alleine nicht funktioniert, sollten Medikamente verwendet werden um den Blutdruck weiter zu senken.

Auf jeden Fall wird die behandelnde Ärztin überlegen ein gerinnungshemmendes Medikament zur Vorbeugung gegen Thrombosen und Schlaganfall zu verschreiben.

Neu aufgetretenes Vorhofflimmern kann auch mittels medikamentöser oder elektrischer Kardioversion behandelt werden. Dabei wird durch Medikamente oder einen elektrischen Schock von außen versucht den Sinusknoten wieder zum alleinigen Taktgeber zu machen und Störsignale zu unterbinden.

Eine weitere Möglichkeit, die vor allem bei speziellen Ursachen gute langfristige Ergebnisse bringen kann, ist die elektrophysiologische Untersuchung und Katheterablation. Dies ist ein invasiver Eingriff mit einem Herzkatheter, bei dem im Vorhof selbst Areale mit gestörter elektrischer Leitfähigkeit oder spontaner Aktivität gesucht und mittels Wärme oder Kälte ruhig gestellt werden.

Eine hauptsächlich symptomatische Therapie ist die Frequenzkontrolle des Herzens mit Medikamenten. Diese verhindert die schnelle Überleitung des Vorhofflimmerns auf die Herzkammern und führt zu einem normalen Ruhepuls und weniger akutem Leistungsverlust und verlangsamt die Schwächung des Herzmuskels durch Überanstrengung.

Quellennachweis:

Die Grundlage dieses Artikels sind viele schlaue Bücher und wissenschaftliche Artikel, unter anderem:

Zur besseren Lesbarkeit im Fließtext wurden, sofern möglich, geschlechtsneutrale Formen verwendet. Wo es uns als nicht passend erschien, haben wir nur eine der möglichen Formen verwendet, aber selbstverständlich alle anderen Geschlechter mitgemeint.

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